Inhalt

Projekttitel

Familienimpulse MOBIL

Setting

Familien / Wohnraum

Gemeinde

Sonstige

Zielgruppe

Kinder

Erwachsene

Fachpersonenn

Ort/Land

Bregenz, (A )

Jahr

2023

Projektträger

Vorarlberger Kinderdorf

→ Link zum Projekt Projektleitung

Birgit Bertsch
+43 676 7003743

→ b.bertsch@voki.at
Birgit Bertsch, Projektleitung Logo "Familienimpulse MOBIL" Logo Projekträger "Vorarlberger Kinderdorf"

Familienimpulse MOBIL

Nachhaltigkeit
2. Preisträger

Das Pilotprojekt "Familienimpulse MOBIL" beschäftigt sich mit präventiver, aufsuchender Familienarbeit zur Förderung von Bildungs- und Gesundheitskompetenz und wird derzeit in Kooperation mit sechs Vorarlberger Gemeinden umgesetzt.

In regelmäßigen Abständen fährt das Projektteam in die ausgewählten Siedlungen und bietet im Rahmen eines mobilen Kaffeehaus-Settings Gespräche und Beratungen für Familien sowie ein sozialpädagogisches Angebot für Kinder an. Ziel aller Aktivitäten ist die Stärkung der Bildungs- und Gesundheitskompetenzen sowie die Förderung des sozialen Zusammenhalts.

Mit dem Angebot des Projekts "Familienimpulse MOBIL" werden Familien direkt in ihrer Lebenswelt erreicht. Persönliche Gespräche und regelmäßige Einsätze vor Ort schaffen Vertrauen und damit die Basis für Beratung und Zusammenarbeit. "Familienimpulse MOBIL" fungiert als Beratungs- und Vermittlungsangebot und als Drehscheibe zur Anbindung an kommunale Angebote und Strukturen, die die Familien bisher kaum oder gar nicht in Anspruch genommen haben. 

Für die Entwicklung gemeinsamer Strategien und Programme findet auf Gemeindeebene ein regelmäßiger Austausch statt. Dabei werden bisherige Einsätze reflektiert und Möglichkeiten zur Zusammenführung der Bedarfe der Siedlungsbewohner:innen mit entsprechenden Angeboten der Kommune entwickelt. Das Team des Projektes "Familienimpulse MOBIL" kooperiert hierfür mit lokalen Organisationen (Vereine, Büchereien, OJA, Fachstellen, …) und plant gemeinsame Aktionen in den Siedlungen. 

„Mit dem präventiven, aufsuchenden und niederschwelligen Angebot des Projekts 'Familienimpulse MOBIL' werden Familien direkt in ihrer Lebenswelt erreicht.“
Ausgangslage

Warum haben Sie das Projekt ins Leben gerufen?

Sozioökonomisch benachteiligte Familien in Siedlungen werden mit bestehenden Angeboten in der Kommune nachweislich kaum erreicht, was sich negativ auf ihre Bildungschancen sowie die Gesundheitsentwicklung auswirkt. Die Analyse guter Praxisprojekte zeigt, dass der Zugang zu diesen Zielgruppen Beziehungsarbeit erfordert, um nachhaltig agieren zu können. Dazu verfolgt das Projekt einen präventiven, aufsuchenden, niedrigschwelligen Zugang, der sich an ihren Ressourcen und Bedarfen orientiert.

Ziele

Was wollen Sie mit Ihrem Projekt erreichen?

Langfristiges Ziel des Projekts ist die Stärkung der Bildungs- und Gesundheitskompetenzen von sozioökonomisch benachteiligten Familien. Durch Beziehungs- und Vertrauensaufbau vor Ort sowie persönlicher Beratung werden die Bewohner:innen an lokale Angebote zur Freizeitgestaltung, Bildungs- und Gesundheitsförderung angebunden. Teilnehmende erweitern ihr soziales Netz. Sie erfahren Selbstwirksamkeit durch Formulierung und Mitwirkung in Bezug auf ihre individuellen Bedarfe und Interessen im Bereich Bildung und Gesundheit und werden nachhaltig unterstützt, ein selbstbestimmtes und gesellschaftlich anerkanntes Leben zu führen.

Methoden

Wie haben Sie das Projekt umgesetzt?

Das Pilotprojekt wurde auf eine Dauer von 28 bis 31 Monaten konzipiert. In allen teilnehmenden sechs Gemeinden wird das Pilotprojekt im Jahr 2023 abgeschlossen bzw. gleichzeitig ein Modell zur Durchführung in weiteren Vorarlberger Gemeinden/Siedlungen entwickelt. Grundlage dafür sind die Ergebnisse der externen Evaluation, welche über die gesamte Projektdauer begleitend durchgeführt wird. 

In Bezug auf die COVID-19-Pandemie fanden Einsätze des Familienimpulse MOBILs vor Ort mit geringfügigen Adaptierungen statt. Der niederschwellige Zugang und die damit einhergehenden, regelmäßigen Möglichkeiten für Beratung und Gespräche konnten somit erhalten werden. 
 

Finanzierung

Wie wird Ihr Projekt finanziert?

Vier der teilnehmenden Gemeinden werden durch den Fond Gesundes Österreich (FGÖ), dem Gesundheitsförderungsfond Vorarlberg (GFF) der österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), Gemeinden und das Vorarlberger Kinderdorf finanziert. Zwei weitere Gemeinden erhalten Unterstützung durch die Hilti Family Foundation.

Das Projekt ist eingebettet im Fachbereich Familienimpulse des Vorarlberger Kinderdorfs und kann für die Umsetzung auf sämtliche innerbetriebliche Strukturen zurückgreifen.
 

Erfahrungen

Was trägt zum Erfolg des Projektes bei?

Der aufsuchende, niedrigschwellige Charakter hat sich bewährt. Ebenso der Netzwerkaufbau mit lokalen Akteuren, die durch unser Projekt einen besseren Zugang zur Zielgruppe bekommen. Durch das Projekt erhobene Bedarfe werden in eine gemeinsame Strategieentwicklung mit der Gemeinde aufgenommen und dienen als Grundlage für neue Angebote. Dabei entstehen Netzwerke in der Siedlung sowie Multiplikator:innen, die sich im Gemeindegeschehen einbringen.

PechaKucha im Rahmen des IBK-Studientags für Gesundheitsförderung und Prävention am 10. Mai 2023

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